Die Planung

Es war nach der Car&Sound Messe 1999, da wurde es Zeit den unerträglichen Zustand zu ändern. Ich fing an Kataloge zu wälzen, Testberichte zu lesen und mir mögliche Einbauplätze zur überlegen. Die Erkenntnis kam recht schnell, dass es wohl nicht einfach werden würde, wenn man sich die problematische Situation im Z1 genauer anschaut:

• Die Hochtöner strahlen durch das Lochblech im Armaturenbrett direkt gegen die Windschutzscheibe und werden dort schrill reflektiert
• Im Fußraum gibt es nur die BMW typischen Einbauplätze für 13cm Laufsprecher
• Der kleine Kofferraum wäre durch eine Subwoofer Kiste schon fast voll
• Es gibt keine Türen in die man Lautsprecher einbauen könnte
• Oberste Direktive: Der gesamte Einbau sollte rückrüstfähig sein, optisch dezent und ohne zerstörerische Arbeiten ablaufen. Einen solchen Klassiker wie den Z1 zu verbasteln kann nicht Ziel eines Hifi-Einbaus sein

Es war klar, dass da ein Profi gefragt war. Durch eine Anzeige in der Zeitschrift autohifi fand ich diesen in der Nähe von Böblingen:

Car Audio Conzept
Marcus Quintus
Max-Eyth-Str. 15/1
71088 Holzgerlingen
Tel.: (07031) 655663

Die Entscheidung möglichst wenige, jedoch sehr hochwertige Komponenten einzubauen war schnell gefallen. Deshalb wurde auch auf Heck-Lautsprecher verzichtet und nur vorne ein 2-Wege System sowie ein Subwoofer eingeplant.

Für die Tieftöner stehen ja vorne die 13cm kleinen Originaleinbauplätze zur Verfügung. Diese auf 16cm zu vergrößern wäre ein immenser Aufwand und vor allem nicht ohne zerstörerische Arbeiten zu realisieren. Einen alternativen Einbauplatz für die Tieftöner wäre die Trennwand zum Kofferraum, wobei dort sehr wenig Einbautiefe wegen des Verdecks zur Verfügung steht. Klanglich hat dies noch den Nachteil dass ein viel zu großer Resonanzraum entsteht was den Bass schwammig werden lässt. Deswegen sollte ein guter 13cm Tieftöner in den Originaleinbauplätze verbaut werden.

Für die Anordnung der Hochtöner hatte Marcus Quintus sofort die richtige Lösung: Ein Kickpanel. Dabei werden die Hochtöner direkt oberhalb der Tieftöner platziert und so angewinkelt, dass sie zum gegenseitigen Sitzplatz strahlen. Diese Anordnung liefert einen sehr ausgeglichenen Klang in allen Frequenzbereichen allerdings mit dem Nachteil, dass die Bühnenabbildung ziemlich weit nach unten rutscht.

Für den Subwoofer wurde nach einiger Überlegung das Fach hinter dem Beifahrersitz gewählt. Es ist zwar sehr klein aber die einzige Lösung den Kofferraum nicht mit einer Sub-Kiste zu füllen

Beim Verstärker sollte vor allem der Klang und weniger die Leistung im Vordergrund stehen. Aus Platzgründen musste es ein Gerät mit mehreren Kanälen und internen Frequenzweichen sein.