High-End Hifi im Z1


Der Einbau

Da so ein Einbau Spaß macht und über die Wintermonate der Z1 sowieso in der Garage steht war klar, dass ich den Einbau selbst machen wollte. Um vernünftig zu Arbeiten und die ziemlich dicken Kabel verlegen zu können muss für ein so umfangreiches Vorhaben der Innenraum komplett zerlegt werden. Dazu gehören Sitze, Verkleidungen, Mittelkonsole und das Armaturenbrett.

Bilder von der Zerlegung des Innenraums

Nachdem der Innenraum praktisch leer war, konnten die Kabel ohne größere Schwierigkeiten verlegt werden. Um das Frontsystem vollaktiv und evtl. mit einer Laufzeitkorrektur betreiben zu können wurden getrennte Kabel für Hoch- und Tieftöner verlegt. Außerdem wurden gleich 3 Chinch-Kabel verlegt, falls später mal ein Radio mit 3 Chinch-Ausgängen verwendet wird.

Bilder von der Verkabelung

Die Platzierung der Hochtöner als Kickpanel erwies sich als sehr schwierig, da ich keine Befestigungsmöglichkeit fand. Deshalb testete ich noch mal die Originaleinbauplätze im Armaturenbrett. Die Bühnenabbildung war zwar jetzt schön weit oben, jedoch wirkten sie schrill, unausgeglichen und die tieferen Töne rutschten merklich nach unten, da der Abstand zu den Tieftönern einfach zu groß war.

Schweren Herzens entschloss ich mich eine Öffnung seitlich in die Wände des Armaturenbretts zu machen ... ich höre schon den Aufschrei von wegen Rückrüstfähigkeit und zerstörerische Arbeiten. Ich halte dies jedoch für vertretbar, da es ausreicht das Loch zu verschließen und die Fläche wieder mit Leder zu beziehen. Die Entscheidung hat einige Wochen gedauert, aber keine andere Lösung lieferte ein befriedigendes Ergebnis.

Bilder vom Einbau des Frontsystems

Die richtige Katastrophe war der Einbau des Subwoofers. Der erste Ansatz im Fach hinter den Beifahrersitz ein geschlossenes Gehäuse unterzubringen war aus Platzmangel nicht möglich. Das verbleibende Volumen betrug gerade Mal 4 Liter. Deshalb wurde das Volumen in der Rückwand mitverwendet und dadurch ein Gehäuse erzeugt, welches immerhin 17 Liter hat. Durch die zerklüftete Rückwand mit zahlreichen Kabeldurchführungen konnte trotz wochenlanger Arbeit das Gehäuse nicht vollständig dicht gemacht werden.

Der erste Versuch mit dem 20cm 8W6 war nicht schlecht, jedoch ergab dieser zuwenig Tiefbass und bewirkte durch den enorm großen Hub bei großer Lautstärke ein heftiges Scheppern. Mit viel Überredungskunst konnte gerade so der 25cm 10W6 untergebracht werden, der mit dem leicht undichten Gehäuse deutlich besser zurecht kommt und jetzt richtig Spaß (und Bass) macht.

Bilder vom Einbau des Subwoofers

Der Einbau der Endstufe war vergleichsweise unproblematisch. Auf den Kofferraumboden wurde ein Brett geklebt und darin die Schrauben befestigt, so dass keinerlei Bohrungen im Kofferraum vorgenommen werden mussten. Lediglich das Kürzen und Verstauen der Kabel in den Endstücken war zeitaufwendig und ein ziemliches Gefummel.

Zum Schutz der Endstufe wurde ein Holzrahmen herumgebaut, welcher als Aufnahme für eine Plexiglasabdeckung dient. Zur besseren Belüftung werden in diese Abdeckung noch Lüftungsschlitze in Form eines Z1-Logos hineingefräst.

Bilder vom Einbau des Verstärkers

Verläßt man den Boden der Standard Batterien muss man sich mit verschiedensten Modellen und Abmessungen auseinandersetzen. Da gibt es die Optima, welche Plus und Minus vertauscht hat, die Exide XXL welche zu hoch gebaut ist und kleinere Zusatzbatterien für die im Z1 nirgends Platz ist.

Die SBX1500 ist mit 63AH ein vollwertiger Ersatz für die Starterbatterie. Leider ist sie kleiner und passt nicht in die Originalhalterungen.

Bilder vom Einbau der Batterie